Die Pokalbegegnung in Würmersheim gegen die SG Au am Rhein, begann unter den ungünstigsten Umständen. Aufgrund von Verletzungen und Sperre mussten 5 Spieler aus der Stammelf ersetzt werden. Damit noch nicht genug waren weitere Spieler durch Krankheit, Beruf oder Schulveranstaltung verhindert. So blieben 10 Spieler übrig, Ersatztorhüter Johannes Vogt eingerechnet, welcher im Feld spielte. Zum Glück konnte Jan Friedmann zu einem Comeback für dieses Spiel bewegt werden, so dass wir eine Mannschaft für diese Begegnung stellen konnten.
Am Spieltag kam dann noch ein Stau auf der Autobahn dazu. Es blieb noch eine halbe Stunde zur Spielvorbereitung.
Es waren also die denkbar schlechtesten Voraussetzungen für dieses Pokalspiel. Was dann jedoch folgte war eine grandiose Leistung der Mannschaft. Schon nach einer Minute konnten wir durch Jan Friedmann in Führung gehen. In der Folge lieferte die Mannschaft einen großen Kampf und ließ in der Defensive sehr wenig zu. Der Gegner war immer wieder gezwungen, mit langen Bällen zu agieren, was unserer Taktik entgegen kam.
Die hohen Temperaturen und einige Entscheidungen des Schiedsrichters waren dann auch nicht hilfreich für unsere Mannschaft, sie ließ sich jedoch nicht entmutigen. In der Verlängerung der 1. Halbzeit mussten wir dann durch einen unglücklichen Treffer den Ausgleich hinnehmen. Ein Gegentreffer zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. An diesem Abend gab es jedoch keine schlechten Voraussetzungen oder ungünstige Zeitpunkte. Die Mannschaft zeigte absoluten Willen und Kampfgeist und blieb in der zweiten Spielhälfte ohne Gegentor. Da wir jedoch auch keinen Treffer erzielen konnten, ging es in die Verlängerung. Spätestens hier musste man befürchten, dass einige Spieler deutlich über ihrem Limit waren, aber nicht ausgetauscht werden konnten. Doch auch diese 30 Minuten wurden bravourös überstanden, wobei hier unser Torhüter Marlon Müll mehrfach im Mittelpunkt stand. Auf der anderen Seite wurde leider ein klares Handspiel übersehen. Der Torhüterkollege von Marlon bot auch in diesen 30 Minuten eine bemerkenswerte läuferische Leistung und trug dazu bei, dass auch die Verlängerung mit einem Unentschieden endete. Dann folgte die Lotterie – Elfmeterschießen.
Hier verließ uns das Glück und wir mussten uns mit knappsten möglichen Ergebnis geschlagen geben. Bei insgesamt 10 Versuchen hatten wir einen Fehlschuss und gingen damit als geschlagene Mannschaft vom Feld. Verloren hat die Mannschaft jedoch nicht, sondern den größten Respekt gewonnen und eindrucksvoll den Spruch bestätigt „Es gewinnen nicht die besseren Spieler, sondern der größere Wille“. Eigentlich hätte nur unsere Mannschaft den Einzug ins Pokalfinale verdient gehabt, man muss jedoch auch die Leistung des Gegners anerkennen, welcher ein bisschen mehr Glück hatte.
A-Junioren: Unglückliche Niederlage im Pokalhalbfinale